Großer Raum für Kunst, Kultur und Sport

Kultur, Kunst und Sportevents im LustAufLife

Die nächsten Termine – Achtung: hier stehen auch die nicht-öffentlichen Termine und Umbauzeiten! Und: 24 Std Parken in Parkhäusern kostet meistens nicht mehr als 8 €! Tipps direkt unter dem Kalender.


Ihr habt eigene Ideen für Ausstellungen, Theater, Musik, Tanzen, Märkte, Fahrradtraining, Skaten/ Rollern, Malen, Chillen, Repair-Café …? Dann meldet euch gerne hier bei uns. Ihr wollt uns besuchen und kommt mit dem Auto – hier ein paar Tipps. Die nächsten Bushaltestellen sind Bushof (100 m) und Elisenbrunnen (350 m).

Was bietet LustAufLife?

Einen Raum von ca. 1500 m² bespielbarer Fläche mitten in Aachen, der höchstwahrscheinlich bis Ende Juni 2025 bespielt und privaten Initiativen umsonst zur Verfügung gestellt werden kann: das Erdgeschoss vom Lust4Life/ ehemals Horten (am Ende vom Dahmengraben – offizielle Adresse: Komphausbadstraße 10). Der Raum und der Zugang sind barrierefrei. Es entstehen nur geringe Kosten für Strom und Abfälle (falls ihr die nicht selber entsorgt) und für eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung. Alles Weitere findet ihr in der Buchungsanfrage. Infos zum Brandschutz sind hier. Eine Übersicht über die Vielfalt der Veranstaltungen seht ihr hier.

Großer Raum mietfrei Aachen Zentrum - Blick vom Eingang aus
1500 m² barrierefreie Fläche mit größtenteils gefliestem Boden.
Großer Raum mietfrei Aachen Zentrum - der frühere Aufzugsschacht
Der Schacht in der Mitte geht bis in die 5. Etage – hier waren die Rolltreppen.

Seit Ende April läuft das Programm – hier ein paar Beispiele (die neuesten ganz oben):

Theater K mit den Kafkaesken – Tanz, Musik, Zug durch die Stadt – herrlich skurril!
Beim Japanfest – einer Wohltätigkeitsveranstaltung der Tanzgruppe „Todoroki Yosakoi“ – konnte man Kimonos ausleihen
FLAIRmarkt – Kleiderflohmarkt der Initiative nAChhaltig.
30 Stände – mehr als 500 Besucher!
Beim Kinderkonzert-Trio AC herrschte dichtes Gedränge und totale Spannung – es gab Hexen, Geister und Gespenster!
Open Desk – man trifft sich, bringt Musik mit, knüpft Verbindungen, tauscht Erfahrungen, spielt …
Wer nicht da war, hat was verpasst! Die ARTbewegt GroundConference#14 mit internationalen TeilnehmerInnen und Judges in Freestyle-Performances.
Skurril und denkwürdig: Mit IKEA nach Moskau (by Happy Endings Film)
Der Raum ist kaum wiederzuerkennen … Hochzeitsmesse der IG Hotmannspiefviertel
Im Rahmen der Kunstroute 2024 wurde das LustAufLife zum „Holländischen Künstlerhaus“ mit Werken von 11 KünstlerInnen.
Der erste Designmakt lockte mehr als 500 BesucherInnen ins LaL!
M.U.K.A. (Most United Knowledgeable Artists) – eine Theatergruppe aus dem Phoenix-College in Johannesburg mit Schülern von 14-17 Jahren sang und tanzte ihre Erfahrungen als Straßenkinder.
Der Raum wird auch immer wieder für städtische Workshops gebucht, auch gerade, wenn es sich um Innenstadt-Themen handelt.
Die Druckwerkstatt für Kinder hatte regen Zulauf – ermöglicht durch die Aachener Stiftung Kathy Beys
Einer der ausgefallensten Events war „Musik und Licht“ mit der Bläserphilharmonie der RWTH und der Lichtkünstlerin Katharina Berndt
Dank eines 17-jährigen Schülers aus der Ukraine sieht die Fassade endlich mal anders aus …
Die Fassade war auch Teil der „Urban Interventions“ von ARTbewegt – ermöglicht durch die Aachener Stiftung. Hier der ganze Film.
Ausstellungen – hier Schaufensterpuppen von Marie Wanders …
Schüler aus den 10. Klassen der Montessori-Gesamtschule bauen ihre Wunschhäuser
… und am 17.5. gab es das erste Girls*skate! Seitdem (fast) jede Woche freitags – 16:30-19 Uhr. Gefördert duch die Stadt Aachen.
Graffiti-Workshop Luise-Hensel-Realschule
Graffiti-Workshop mit Schülern der Luise-Hensel-Realschule und Chris
Ahead of Tym Tour im LustAufLife
Konzert „Ahead of Tym Tour“
Size doesn’t matter – gesehen im Familienspielraum
Performance „e:phem:er“ (Foto: Karin Odendahl) …
… mit anschließender Nachbesprechung. Gefördert durch die Stadt Aachen

Bis Ende September gab es einen Familien-Spielraum in einem Teilbereich, der jeden Tag geöffnet war – auch am Wochenende – hier mehr dazu!

Familien-Spielraum

Und so fing alles an …

Erst haben wir Menschen gefunden, die mit viel Enthusiasmus an den Umbau gingen …
… und dann haben GeschäftsinhaberInnen der IG Hotmannspief die Fenster geputzt!

Nutzungsmöglichkeiten

Es gibt 4 verschiedene Nutzungs-Szenarien: eine Bühne, 3 Orte für Gruppenarbeiten, ein Tischrechteck mit Stühlen für Märkte und Diskussionen sowie einen komplett leeren Raum für Skaten, Tanzen und Ähnliches. Manche Veranstaltungen lassen sich auch parallel durchführen – z.B. Spielecke und Skaten. In den Abbildungen sind auch die Fluchtwege und Feuerlöscher eingetragen. Hier seht ihr die Lage von Projektionswänden, Steckdosen und Wasseranschluss. Ihr könnt euch zutreffenden Plan gerne runterladen! (Es gibt sogar einen zum Szenario „Leere Fläche …“.)

Großer Raum mietfrei Aachen Zentrum - Nutzung Bühne
Bühne
Großer Raum mietfrei Aachen Zentrum - Nutzung Gruppe
Gruppenarbeit
Großer Raum mietfrei Aachen Zentrum - Nutzung Markt
Markt und Diskussion

Diese beiden Clips wurden zum Teil hier gedreht ▼

Der besondere Charme der Zwischennutzung

Den Raum macht ganz speziell aus, dass er zu eigenen Kunstformen inspiriert – es ist ein Raum, in dem Kultur entsteht. Man geht nicht mit einer fertigen Idee oder einem fertigen Stück hinein. Durch den Rolltreppenschacht in der Mitte führt das sogar zu Ideen wie einer vertikalen Performance (was sich aber aus nachvollziehbaren Versicherungsproblemen nicht realisieren lässt). Man kann unfertige Konzerte und öffentliche Proben veranstalten, Ausstellungen wagen, ohne sich dem Perfektionsdruck einer professionellen Spielstätte stellen zu müssen. Veranstaltungen müssen nicht in klassische Zeitraster passen. In dem speziellen Ambiente werden sich ZuschauerInnen leichter dazu bewegen lassen, sich zu äußern. Es ist alles provisorischer, man ist weniger ängstlich oder ehrfürchtig. Das sind die speziellen Eigenschaften von unfertigen Räumen im Übergang, wo nichts zwingend klar oder festgelegt ist (außer Versicherungs- und Brandschutzanforderungen …). Vieles davon wird im späteren Haus der Neugier nicht mehr gehen, aber vielleicht kann man ja mehr mitnehmen, als man spontan erst mal denkt. Solche Denkblockaden aufzuheben, ist mein Wunsch und Ziel bei diesem Projekt – wenn immer AkteurInnen Bedenken haben, ermutige ich sie, diese einfach erst mal fallen zu lassen. Das führt manchmal zu richtigen Aha-Effekten.

Danksagungen

Das Projekt hätte nie ohne das Engagement und den Einsatz wohlwollender Freunde und Firmen realisiert werden können. Deshalb gilt mein großer Dank allen Beteiligten, die dies mit ermöglicht haben: Das fing an mit dem Eigentümer Landmarken, der direkt von der Idee überzeugt war. Die „Archigraphen“ begannen mit der Erstellung des Bauantrages, obwohl noch gar nicht klar war, ob sich das Projekt finanzieren lässt. Erika Wald für das Brandschutzgutachten – eine sehr anspruchsvolle Aufgabe in einem solchen Gebäude. Holger Klimczak und seiner Crew für die sehr kreativen Holz- und Betonarbeiten – einige Stellen im Haus sind eine ziemliche Herausforderung! Dem Freifunk Aachen für die ehrenamtliche Installation eines superschnellen WLANs und das Sponsern der Hardware. Deubner für die kostenlose Ausleihe von Arbeitsgeräten. Dann danke ich allen aus der Verwaltung, die von Anfang an von der Sache überzeugt waren und mich deswegen sehr kurzfristig und engagiert unterstützt haben. Und den 69 SpenderInnen, die sich zum Teil mit nicht unerheblichen Summen am Crowdfunding beteiligt haben. Und last, but not least beim Vorstand der meffı.s, die mir permanent tatkräftig zur Seite stehen. Ohne deren Vertrauen hätte sich diese Idee nicht umsetzen lassen. Und einem Freund, der nicht genannt werden will – ohne dessen großzügige Spende ich das Projekt schon lange hätte abbrechen müssen. Und bei Silvie, meiner Frau, die den Namen und das Logo kreiert hat und mich andauernd mit Ideen, Design und Liebe unterstützt.

Wir werden von zahlreichen Freunden und von folgenden Firmen unterstützt:


Ihr findet uns beim Netzwerk Zwischennutzung, beim Stadtmacherarchiv und hier seht ihr einen Bericht unserer Architekten „archigraphus“. Und das sagen die Medien über uns.

Stand: 3.12.2024